Franz Josef Langer

Franz Josef Langer (1916 – 1981)
Holzfloß im Osnabrücker Hafen
Öl auf Hartfaser – um 1950 – 700 x 500 mm

Franz Josef Langer, geboren am 6. Januar 1916 in Osnabrück, ist einer der bekanntesten Künstler der Stadt Osnabrück und des Landkreises Osnabrück.

Seine Bekanntheit erreichte Franz Josef Langer bereits während des Zweiten Weltkriegs, indem er die frühen Zerstörungen in seiner Heimatstadt festhielt. Dieses Engagement blieb bei der Wehrmacht nicht unentdeckt. 1944 wurde er beauftragt, die noch unbeschädigten Baudenkmäler der Stadt Minden zu dokumentieren. Der Auftrag bewahrte ihn wahrscheinlich vor dem Tod als Soldat in Russland.

In der Nachkriegszeit unterrichtete Franz Josef Langer an der Malerfachschule Osnabrück und im Bundesbahn-Sozialwerk. Darüber hinaus war er für das Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerk (OKD) tätig.

Eine Anstellung als Kunsterzieher am Gymnasium Carolinum in Osnabrück ermöglichte ihm von 1958 bis zur Pensionierung 1979 die zur künstlerischen Entfaltung notwendige Unabhängigkeit. Franz Josef Langer starb am 10. März 1981 an den Folgen eines Herzinfarkts.

Das hier gezeigte Gemälde entstand vermutlich Anfang der 1950er-Jahre. Es zeigt die Holzverladung im 1916 eröffneten Osnabrücker Hafen.Die Anlieferung von Langholz auf dem Wasserweg wurde hier erstmals 1930 für das Dampf-, Säge und Hobelwerk Wilhelm Schnieder praktiziert. Die Hochstämme wurden von Flößern über die Weser und den Mittellandkanal aus dem Solling nach Osnabrück gebracht.

Spätestens mit dem Konkurs des Hobelwerkes Wilhelm Schnieder und dessen Abmeldung zum 1. November 1955 wurde auch der Holztransport auf dem Wasserweg eingestellt.

Veröffentlichung mit Zustimmung der Rechtsnachfolger des Künstlers.