Industriemalerei wird zumeist mit Gemälden aus dem Bergbau oder mit der repräsentativen Darstellung von Hochöfen und Stahlwerken assoziiert.
Aber auch Erdöl, Gas und Chemie sind wichtige Felder der Industriemalerei.
Bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert gehören Bildnisse von Alchimisten zum Themenrepertoire. Im 20. Jahrhundert begleiten Industriekünstler die Suche nach Öl in Amerika und Russland, aber ebenso auch in Deutschland und Österreich.
Nach dem Zweiten Weltkrieg unterstützt neben der Stahlindustrie insbesondere die Chemische Industrie die Ausbildung junger Künstler:
In der Deutschen Demokratischen Republik fördert insbesondere der VEB Chemische Werke Buna in Schkopau in den 1980er-Jahren mit der Initiative „Buna Inter Pleinair“ die Auseinandersetzung von Kunstschaffenden mit Arbeit und Industrie.
In der Bundesrepublik Deutschland unterstützt wenige Jahre später die Hoechst AG an den Standorten Frankfurt-Höchst und Hürth-Knapsack junge Künstlerinnen und Künstler. Das Unternehmen gibt ihnen die Möglichkeit, über mehrere Wochen auf dem Werksgelände nach spannenden Industriemotiven zu suchen.