JULI 2025
„DAS LAND DER TAUSEND FEUER“
BEREITS ÜBER 10.000 BEGEISTERTE BESUCHER
Vor drei Monaten haben wir die Sonderausstellung „Das Land der tausend Feuer – Industriegemälde aus der Sammlung Ludwig Schönefeld“ im Ruhr Museum auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein eröffnet. In der vergangenen Woche wurde die magische Grenze von 10.000 Besucherinnen und Besuchern überschritten. Gemeinsam mit dem Team des Ruhr Museums, seinem Direktor Prof. Heinrich Theodor Grütter, der Projektleiterin Dr. Reinhild Stephan-Maaser, dem Kurator Dr. Frank Kerner und dem Ausstellungsgestalter Bernhard Denkinger freue ich mich sehr über dieses große Interesse!
Die Darstellung der Geschichte des Ruhrgebiets in Malerei und Grafik begeistert vor allem viele junge Menschen, die den Bergbau und die Industrie im Ruhrgebiet nur noch in der Transformation oder als Teil der Industriekultur erlebt haben. Mit den Ausdrucksmitteln von Ölmalerei, Aquarelltechnik und Pastellmalerei gelingt es den Künstlerinnen und Künstlern im Revier, die Faszination der von Kohle und Stahl geprägten #Industrielandschaft an Rhein und Ruhr generationsübergreifend weiterzugeben. Zugleich thematisieren sie die Schattenseiten des Industriezeitalters: den Verbrauch natürlicher Ressourcen sowie Gesundheits- und Umweltschäden.
Nicht zuletzt dokumentiert die Ausstellung „Das Land der tausend Feuer“ die Arbeitswelt über und unter Tage: Die Wurzeln für den engen Zusammenhalt der Menschen in Essen, Bochum, Dortmund, Duisburg, Oberhausen und in vielen anderen Städten des Reviers liegen – ebenso wie die Basis für die Internationalität und Weltoffenheit der Metropole Ruhr – vor Ort.
Bis zum 14. Februar 2026 ist die Ausstellung mit rund 240 Gemälden und Grafiken im Ruhr Museum zu sehen. Neben den öffentlichen Sammler- und Kuratorenführungen gibt es für Einzelpersonen und Gruppen auch eine Vielzahl individuell buchbarer Angebote. Mehr dazu finden Sie auf der Website des Ruhr Museums.
Foto: Beate Schönefeld
APRIL 2025
„DAS LAND DER TAUSEND FEUER“
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG IM RUHR MUSEUM
Am Sonntag, 6. April 2025, konnte das Ruhr Museum auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen die Ausstellung „Das Land der tausend Feuer – Industriebilder aus der Sammlung Ludwig Schönefeld“ eröffnen. Sie ist vom 7. April 2025 bis zum 14. Februar 2026 in den spektakulären Kohlenbunkern der ehemaligen Steinkohlenzeche zu sehen.
Mein besonderer Dank gilt der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, dem Oberbürgermeister der Stadt Essen, Thomas Kufen, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Rheinland, Professor Dr. Jürgen Wilhelm, und dem Direktor des Ruhr Museums, Professor Heinrich Theodor Grütter, für die im Rahmen der Eröffnungsfeier an die rund 500 Gäste gerichteten Grußworte. Die Musikgruppe FURIOPOLIS sorgte für ein zum ehemaligen Bergbau-Standort Zollverein passendes jazziges Ambiente.
Beim anschließenden Rundgang durch die Ausstellung konnte ich das Interesse und die Begeisterung der Besucherinnen und Besucher in vielen Gesprächen spüren. Es würde mich freuen, wenn die Industriebilder aus meiner Sammlung in den kommenden Monaten Erinnerungen und Emotionen wecken und damit die spannende Geschichte der Menschen in der Metropole Ruhr lebendig werden lassen.
Das Bild oben zeigt (v.l.n.r.): Professor Dr. Jürgen Wilhelm, Ludwig Schönefeld, Ina Brandes, Thomas Kufen und Professor Heinrich Theodor Grütter vor dem Gemälde „Hochofen mit Förderturm“ von Erich Stapel.
Ruhr Museum 2025 – Foto: Christoph Sebastian
2023 habe ich meine Sammlung in die Obhut des Museums gegeben. Sie umfasst über 1.500 Gemälde, Aquarelle und Grafiken zur Industriegeschichte in Europa.
Die rund 240 ausgewählten Werke dokumentieren, wie Künstlerinnen und Künstler den Wandel des Ruhrgebiets und die damit verbundenen Herausforderungen wahrgenommen haben. Zu sehen sind Zechen und Kokereien, Hüttenwerke und Hochöfen, die Arbeit in den Werkshallen und untertage. Ebenso wurden der Wandel der Region von einer Agrarlandschaft zum Industriestandort, die Strukturierung des Ruhrreviers durch eine industriell geprägte Infrastruktur, das städtische Leben sowie der mit dem „Ende der Kohle“ einsetzende Transformationsprozess von Kunstschaffenden begleitet.
In der Ausstellung werden die Besucherinnen und Besucher neben bekannten Namen auch viele unbekannt gebliebene Künstlerinnen und Künstler finden: Menschen, deren Herz für die Region an Rhein und Ruhr brannte und brennt.
Die Ausstellung im Ruhr Museum ist ein Höhepunkt meiner Tätigkeit als Sammler und Historiker. Ich bedanke mich bei Professor Heinrich Theodor Grütter, Direktor des Ruhr Museums, und allen Mitarbeitenden für ihr Engagement und viele spannende Begegnungen. Das gilt ganz besonders für die Zusammenarbeit mit der Projektleiterin und Kuratorin Dr. Reinhild Stephan-Maaser, mit dem Historiker Dr. Frank Kerner und dem Ausstellungsarchitekten Bernhard Denkinger.

Auf dem Bild oben (v.l.n.r.): Ludwig Schönefeld, Professor Heinrich Theodor Grütter, Dr. Reinhild Stephan-Maaser und Bernhard Denkinger während der Pressevorstellung am 4. April 2025.
Ruhr Museum 2025 – Foto: Christoph Sebastian